„Wetter: wie Ort 1, nur mehr kalter Wind.“

Wie können wir uns Orten annähern? Welche Möglichkeiten kennen wir Orte zu betrachten, zu analysieren, zu vergleichen? Und wie können wir unsere Beobachtungen angemessen abbilden, um die Orte auch anderen zugänglich zu machen? Kann die abstrakte Zahlenkombination einer Koordinate eine Vorstellung über die Beschaffenheit eines Ortes ermöglichen? Wo beginnt ein Ort und wo hört er auf? 

Am Anfang stehen fünf gewöhnliche Orte, deren zugrunde liegenden Koordinaten mit Hilfe eines Zufallsgenerators erstellt sind.

„Wetter: wie Ort 1, nur mehr kalter Wind.“ ist eine Sammlung aus Perspektiven, Betrachtungsweisen und Analysen dieser Orte.

Die Methoden reichen von vermeintlich objektiven Verfahren wie Zählungen und Karten, von der Auswertung öffentlich zur Verfügung stehender Datensätze über freiere Ansätze wie Fotografien und Zeichnungen bis hin zu Beschreibungen der persönlichen Wahrnehmung vor Ort und sind parallel zueinander entstanden.

Es wird keine Hierarchisierung der verschiedenen Betrachtungsweisen vorgenommen. Alle Methoden stehen gleichwertig auf 155 Tafeln nebeneinander.

Die Sammlung ist eine Anregung, eigene Zugänge zu Orten zu entwickeln und die Objektivität von Darstellungen und Analysen zu hinterfragen.