SALE & SAVIOR

›Leben erst alle in Reichtum und Komfort, dann, so nahm man an, werde jedermann schrankenlos glücklich sein.‹

— Erich Fromm, 1976

 

Die Gleichsetzung von Shopping als eine Quasireligion und das Spiel mit den Paradigmen der Religion wird zum Zentrum des Diplomprojekts, dessen Ziel es ist Personen zu bewussterem Konsum zu animieren. Die Awarnesskampagne löst sich von einem geradlinigen Kommunikationsstil und gibt so den Rezipienten die Chance alle Erkenntnisse, die weitergegeben werden sollen, selbst zu erarbeiten. Marken sind im Sinne der Quasireligion die Götter unserer Zeit, in diesem Sinne wird auch eine neue Marke geschaffen: SALE&SAVIOR. Der vermutliche Onlineshop SALE&SAVIOR präsentiert sich auf den ersten Blick wie eine neumoderne Luxusmarke, die mit ihrem ästhetischen Auftreten Interesse wecken soll. Die Website birgt, neben Produkten für bewussten Konsum, allerdings auch sehr viele Referenzen zur Religion. Neben dem paradoxen Angebot von Produkten die helfen sollen weniger zu konsumieren wirken auch die Religionsreferenzen kurios. Die Userjourney führt allerdings über jeden Weg hin zur Shopping Bibel, einer Broschüre die einen 14-tägigen Guide beinhaltet der helfen soll Achtsamkeit zu kultivieren und dadurch auch zu bewussteren Konsum führen soll. Das Endprodukt ist eine konsumkritische Awarnesskampagne die mit religiösen Referenzen spielt um einen Wertewandel bei den Rezipienten zu unterstützen.